Vorbemerkung oder "Was soll das Ganze ?"

Ich habe 1995 damit angefangen, mich mit PGP zu beschäftigen, da ich PGP als eines der wichtigsten Werkzeuge zur Kommunikation über das Internet ansehe .
Nach meiner Überzeugung stehen wir mit dem Beginn der allseitigen globalen Vernetzung am Anfang vom Ende jeder schriftlichen Kommunikation auf herkömmliche Art: Brief, Fax und Postkarte.
Damit werden krypto- und steganografischen Algorithmen und ihre Umsetzung in bedienbare Programme wie PGP ein hoher Stellenwert zukommen, denn sie sind es, die das Recht von Privatpersonen wie Firmen auf private Kommunikation sichern werden.
PGP garantiert mir und allen anderen Netizens, unter dem Aspekt des Datenschutzes und der Freiheit des Internets, sichere und freie Kommunikation mit anderen Menschen, die vielleicht stärker ist als die herkömmliche Verständigung über Telefon oder Brief.

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1998 und im Laufe der Zeit sind neue Enthüllungen und Erkenntnisse zum Ausmaß der Überwachung, Spionage und Kontrolle, die sowohl Unternehmen wie Individuen gleichermaßen betrefen, bekanntgeworden.
ECHELON, NEWSWATCH, WEBBLOCK, DER GROSSE LAUSCHANGRIFF, DAS WASSENAAR ABKOMMEN, DIE TELEKOMMUNIKATIONSÜBERWACHUNGSGESETZE und ENFOPOL sprechen eine allzu deutliche Sprache und zeigen uns umso deutlicher, wie wichtig frei verfügbare und benutzbare Kryptografieprogramme und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung geworden sind.

Damals habe ich mich durch das PGP-Handbuch der FoebuD gewühlt, der ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen möchte, neben den Schreibern in den PGP Newsgroups, die mir bei mancher Nachfrage halfen.
Ebenso mein Dank an Alexander Svensson, Johannes Posel, Michael Uplawski, Heiko Friedrich, Lutz Donnerhacke, Bernard Azzi und Stefan Kelm für erhaltene Tips.
Es gab noch kein PGP 5, sondern das DOS-Programm PGP 2.6.X und in der ersten Zeit habe ich mit Hilfe des Handbuches die Möglichkeiten von PGP per Kommandoprompt erkundet.
Danach setzte ich auch PGP-Shells ein, die die Kommandos in Buttons versteckten.
Jetzt gibt es die PGP 5/6 Versionen und ich denke, die Mehrheit der PGP-Benutzer wird langfristig PGP 5/6 oder andere grafische Versionen von PGP einsetzen.
Viele neue PGP-User werden die Kommandozeile nicht mehr kennenlernen und damit auch nicht die Möglichkeit, PGP "from the roots" zu entdecken.
Trotzdem würde ich jedem Anfänger raten, auch mit PGP 2.6.X zu arbeiten.
Um die Hilfe, die ich erhalten habe, weiterzugeben und zum erfolgreichen Arbeiten mit PGP 5/6 beizutragen, habe ich diese Anleitung geschrieben.
So, daß war's von mir und jetzt viel Spaß mit der Anleitung und mit PGP !

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